6. August 2018 - zuletzt aktualisiert am 16. Mai 2022 Von Chris G. 5

Homöopathie an Pflanzen im Garten: Feldversuche, aktueller Stand

Homöopathie im Garten

Giftfrei im Garten zu arbeiten ist für mich beinahe selbstverständlich und ich setze etwas härtere Mittel wirklich nur ganz selten ein, wie etwa beim Pfirsich (Details weiter unten). Selbst und biologische Gifte sind und bleiben Gifte. Es gibt zum Glück einen anderen, sanfteren und vollkommen giftfreien Weg, im Garten lenkend und korrigierend einzuwirken. Dabei ist Korrektur eigentlich nur nötig, wenn durch Kulturfehler Pflanzen bereits geschwächt sind. So steht es wohl in jedem vernünftigen Lehrbuch. Doch manchmal ist das nicht so einfach und durch Wetterextreme wie die Trockenheit und Hitze dieses Jahr oder auch unfreiwillige Fehler können Schwächungen hervorrufen, die nur vorübergehend sein können. Hier kann neben allgemeinen Maßnahmen die Homöopathie im Garten sinnvoll sein.

Seit letztem Jahr führte ich Dutzende Versuche zur Behandlung mit homöopathischen Mitteln im Garten und auf dem Fensterbrett durch, wobei ich bisher ausschließlich klassische Mittel, also Globuli nehme.

Auf diese Idee kam ich über Britta Maria (Klangraum Freiamt) und das Buch von Christiane Maute: Homöopathie im Garten. Seitdem notiere ich für wichtige Versuche im Gartentagebuch, um den Überblick zu behalten. In diesem Beitrag gebe ich dir, ergänzend zum ersten Beitrag dazu, einen Überblick über einige Versuche.

Übersicht über die Versuche mit der Homöopathie
an Pflanzen im Garten und an Zimmerpflanzen:

  • Ameisen, mit Blattlauskolonie an Pflanze und Ameisennest
  • Blattläuse an Pflanzen, auf Fensterbrett, im Büro und im Garten
  • Schnecken an Jiaogulan und Radieschen
  • Tomate und Tomatenfäule
  • Pfirsich und Kräuselkrankheit
  • Birne und Gitterrost
  • Apfel und Echter Mehltau

Homöopathie bei Ameisen
Homöopathisches Mittel: Camphora

Ameisennest auf kultivierter Rasenfläche in Kleingartensaprte Wildenbruch (Gemeinde Michendorf)
Ameisenart: Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus) >Infolink)

  • Grund für die Behandlung: Drohende Unterhöhlung der Rasenfläche und der angrenzenden Gehweg- und Terassenplatten
  • am 22.07.18 ca. 2l Camphora C30 langsam direkt auf Nesteingang gegossen
    Ergebnis: 3 Tage nach Behandlung Ameisen laut erhaltenem Bericht verschwunden

Triebspitze an Pfirsch, Ameisen mit Blattlauskolonie

Pfirsich “Earliglo Peach” nach der erfolgreichen Behandlung mit Camphora C30

Ameisenart: Rote Gartenameise (Myrmica rubra) >Infolink

(Das sind die mit den schmerzhaften Stichen, da hilft Spitzwegerich sehr gut: frisches Blatt zerreiben und Saft auf die Wunde reiben)

  • Grund für die Behandlung: Ameisen und Blattläuse fielen über Triebspitzen her, Schutz des durch kalte Bewässerung mit folgender Pilzerkrankung (Schrotschusskrankheit) bereits geschwächten Pfirsich “Earliglo Peach”, sprich: Herr Obergärtner war hat einen dummen Fehler gemacht und der muss ausgebügelt werden
  • am 31.07.18 ca. 5l Camphora C30 auf Triebspitze, Stamm und Erde um Stamm verteilt
  • Wiederholung ca. eine Woche später
  • Ende August nahezu befallsfrei, die Blattläuse sind weg und eine einzelne Ameise lief traurig und verwirrt auf den Blättern umher

Ameisennest in Baumscheibe, die als Sitzplatz im Garten steht
Ameisenart: Schwarze Wegameise (Lasius niger) >Infolink

  • Grund für die Behandlung: Ein Sitzplatz ist ein Sitzplatz ist ein Sitzplatz 😉
  • im Sommer 2017 entdeckte ich den Befall, kurz danach kam die Behandlung mit Camphora C30
  • mehrfache Wiederholung nötig über ca. Wochen, dann war das Nest endlich weg
  • Ergebnis: bis heute, den 01.08.2018, ist die Baumscheibe frei von Ameisen

Fazit für die Behandlung mit Camphora
Sehr effektiv, sowohl bei Blattlauskolonien an Pflanzen wie auch bei unerwünschten Nestern. Aber es muss weiter beobachtet werden, denn es kann manchmal eine Nachbehandlung nötig sein und die Wirkung ist oftmals nur über einige Wochen stabil. Auch kann es eine Weile dauern, bis der Erfolg sich einstellt, siehe auch frühere Versuche.

Homöopathie bei Blattläusen
Homöopathisches Mittel: Cimicifuga

Sibirischer Hauspaprika im Winter und Frühjahr auf Fensterbrett

  • Grund für die Behandlung: Jahreszeitlich bedingt ist nicht mit einem Ansiedeln von Fressfeinden wie Florfliege oder Marienkäfer zu rechnen. Der Befall kam im April auf, nach den ersten wärmeren Tagen, eventuell wurden mit der Gartenerde auch Eier eingeschleppt.
  • Im April Cimicifuga C30, 3fache Behandlung im Abstand von ca. 4 Tagen, nach zweiter Behandlung etwas weniger Blattläuse, nach dritter dann ganz weg
  • Ergebnis: bis zur Auspflanzung im Mai und auch danach kein neuer Befall
  • April: Blattläuse an Chili auf Fensterbank

    Die selbe Chili-Pflanze Wochen nach der Behandlung, gesund und mit Fruchtbehang. Erste Ernte war im Juni, Folgeernte ab Anfang August

    Die behandelte Chili-Pflanze steht in einem schmalen Kastenbeet zusammen mit Basilikum.

Zimmerpflanze: Hibiskus im Büro von Anja Arbeitsplatz

  • Grund für die Behandlung: Schwächung der Pflanze, wegen neuerdings ausbleibender Marienkäfer (Bürowechsel) keine Besserung zu erwarten
  • Mitte Juni 3x Cimicifuga C30 im Abstand von etwa 5 Tagen
  • wegen ausbleibender Verbesserung Mitte Juli Wiederholung mit leicht höherer Dosierung (3 statt 2 Stk. / 200ml)
  • Anfang August: deutliche Besserung, neuer Blattaustrieb und weniger Blattläuse trotz Abwesenheit wegen Urlaub
  • Ergebnis: Gute Wirkung trotz vergleichsweise “falscher” Dosierung (laut C. Maute zu hoch, vor allem beim 4. Mal). Wie bei anderen Versuchen kommt es auf die Wiederholung an, vor allem hier, wo nur eine Potenz vor Ort zur Verfügung stand. Der Versuch wird fortgeführt, da noch einige Blattläuse an der Pflanze zu sehen sind.
  • Blattläuse am Hibiskus

  • Update 13. Dezember: Bis vor ca. 3 Wochen war die Pflanzen nach der erneuten Behandlung August die meiste Zeit blattlausfrei. Jetzt kommen sie wieder langsam auf, das Mittel wird erneut eingesetzt.

Edelrose im Garten, mit Ameisenbefall
der Art Rote Gartenameise (Myrmica rubra) >Infolink

  • Grund für die Behandlung: Wohl durch das Umsetzen der Rose ca. 4 Wochen zuvor ist diese noch leicht geschwächt und steckte durch den Befall in der Knospenbildung und Blüte fest. Denn in den Vorjahren war kein nennenswerter Befall zu sehen. Beipflanzung mit Lavendel ist geblieben, der schützende Effekt muss sich eventuell durch neuen Wurzelkontakt erst wieder einstellen. Die Anwesenheit der Ameisen verhindert zudem das Aufkommen von Fressfeinden der Blattläuse, wie Ohrkneifer, Marienkäfer und Florfliegenlarven.
  • im Juni Cimicifuga C30, 2fache Anwendung im Abstand von ca. einer Woche
  • Ergebnis: Befall zuerst nur leicht schwächer. Dann Wirkung besser, Ameisen versuchten Blattläuse nach deren Wegbleiben neu anzusiedeln, aber diese wollten dort nicht mehr sein – das konnte ich beobachten – Ameisen “schauten ratlos drein”, war recht lustig. Nach Abschluss der Behandlung auch kein Befall mit Ameisen mehr, sie haben dann wohl aufgegeben. Erfolg blieb stabil bis heute, den 01.08.18. Die Rose blüht immer wieder neu und ist gesund.
  • Blattläuse, schnell wachsende Kolonie mit Ameisen an Edelrose

    Die Edelrose blühte nach der erfolgreichen Behandlung mehrfach bis in den Juli.

Fazit für die Behandlung mit Cimicifuga
In den allen Versuchen gelang die erfolgreiche Behandlung. Der Versuch im Büro sollte dennoch weiter beobachtet werden.
Im Freiland würde ich, sofern erwartungsgemäß Ameisen involviert sind, alternativ Camphora einsetzen.

Homöopathie bei Schnecken an Jiaogulan und Radieschen
Homöopathisches Mittel: Helix tosta

Homöopathie bei Schnecken am Jiaogulan

  • Grund für die Behandlung: Erneuerung und Aufrechterhaltung der homöopathischen Schneckenabwehr
  • Bereits im Vorjahr zeigte sich der Erfolg recht schnell und blieb über viele Wochen erhalten, so auch dieses Jahr. Gleich nach dem Austrieb Anfang April zeigten sich erste Fraßspuren von Schnecken auf den Blättern.
  • Es erfolgte gleich die Behandlung mit Helix tosta C30.
  • Mangels Regen und sehr sparsamer Wässerung stagnierte die Pflanze eine Weile. Andere Versuche hatten außerdem Vorrang.
  • Der derzeit aktuelle Standort war trocken. Anfang Mai zeigte sich nach einer Wässerung erst wieder Neuaustrieb, der 10 Tage später leichte Fraßspuren hatte. Es folgte die Auffrischung mit Helix tosta C30.
  • Ende Mai: Guter Wuchs, keine Fraßschäden mehr. Wässere jetzt mehr, auch die nähere Umgebung, dennoch bleibt die Pflanze schneckenfrei.
  • 10.06. Einige Fraßspuren von Schnecken, daher Helix tosta, diesmal in der Potenzierung D6.
  • Bis zum 10.07. sind keinere weiteren Fraßspuren zu entdecken. Auch nach dem guten Regen am Folgetag sind bis zum Bericht Anfang August keine Fraßspuren mehr da, dafür guter Wuchs.
  • 15.07. Umsetzen in besseren Standort (weniger Hitze, unter Wildobstbaum) – bis Anfang August eine Fraßspuren und guter Wuchs. Wird jetzt gut gewässert, im Halbschatten, Standort ist immer schneckenreich, Pflanze wird aber gemieden.
  • Jiaogulan, Aufnahme Ende Juli

    Ende September: gute Ernte und kein Schneckenfraß

Homöopathie bei Schnecken am Radieschen

  • Einige Radieschen mi Kastenbeet erwischte es durch unsere regelmäßige Wässerung schon im Mai. Nach 2 Behandlungen mit Hexlis tosta C30 verschwanden binnen einer Woche die Schnecken von den Pflanzen und wir konnten die übrigen Radieschen im Juni ernten.
  • Bei der zweiten Aussat konnte ich bis Anfang August, kurz vor der nächsten Ernte, immer noch keine Schneckenspuren und Fraßschäden mehr entdecken. Leider haben wir vor dem Beernten vergessen, Fotos zu machen.
  • Schneckenfraß an Radieschen

Fazit für die Behandlung mit den Schneckenmittel Helix tosta
Sehr gute Wirkung, wenn auch nicht immer sofort, dafür für Wochen, wenn die Wirkung da ist. Bei nötiger Auffrischung scheint der Wechsel zu einer höheren Potenzierung eventuell sinnvoll zu sein.

Homöopathie bei Tomaten, Baunfäule
Homöopathische Mittel: Thuja, Natrium sulfuricum

Homöopathie bei Tomate “Ochsenherz” und Wildtomate, Freiland

Leider verpasste ich die vorbeugende Behandlung dieses Jahr. Aus Zeitgründen führte ich die dringend nötige Wässerung der Gartenecke mit kaltem Brunnenwasser durch. Trotz Behandlung noch am Abend kam die Braunfäule an den unteren Blättern recht schnell durch, sicher wohl aber langsamer als ohne Behandlung und bisher haben wir schon einige gesunde Früchte mit je 200-300g geerntet. Die Wildtomate interessiert die Fäule deutlich weniger, doch auch hier gibt es ganz leichten Befall, im Gegensatz zu Pflanzen in anderen Beeten, die nur Regen abbekommen und noch keinerlei Symptome zeigen. Alle kranken Blätter entfernte ich schnell, auch um mehr Luft in die Pflanzen zu bringen.
Übrigens: Alle vor Ort gekeimten Tomaten (ab Mai) sind auch dieses Jahr bis zur Ernte im Schnitt größer und gesünder als die vorgezogenen Pflanzen. [Offtopic] Das trifft sogar auf die Honigmeloben zu. [/Offtopic]

  • Grund für die Behandlung: Generell vorbeugend oder bei erstem Befall, um die Ausbreitung der Fäule bis zur Ernte zu verlangsamen.
  • Ende Juni Thuja C30, ca. 12 Tage später Natrium Sulfuricum C30, danach 10 Tage sowie 18 Tage später jeweils Thuja C200. Erst jetzt ist die Ausbreitung der Braunfäule deutlich verlangsamt.
  • Ergebnis: Ochsenherz spricht auf Thuja C200 besser als auf C30 an. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, die statt des homöopathischen Mittels nur den Kupferdraht bekamen, weder besser noch schlechter, siehe Versuche im Vorjahr >Beitrag. Die Wildtomate spricht ebenfalls an, ebenfalls etwa so gut wie auf den Kupferdraht, braucht aber wie immer viel weniger Zuwendung als die Ochsenherz-Tomate.
  • Tomate “Ochsenherz” im Freiland, vorn die Pflanzen mit homöopathischer Behandlung, Ernte ab Ende Juli

Fazit für die Behandlung mit Thuja und Natrium sulfuricum an Tomaten
Anhand eigener Versuche ist unbedingt zu ermitteln, welche Pflanze auf welches Mittel gut anspricht, auch ist die Potenzierung zu ermitteln. Greift ein Mittel, ist der Erfolg deutlich sichtbar und vorbeugend würde ich es auch mal mit Cuprum metallicum versuchen, siehe Versuche an Birne weiter unten.

Homöopathie bei Pfirsich, Kräuselkrankheit
Homöopathisches Mittel: Thuja

Die Kräuselkankheit hatte unsere Pfirsiche in den Vorjahren so sehr bedrängt, dass ich in diesem Frühjahr alle Bäume mit einem Mittel von Neudorff spritzte. Es haben sich alle Bäume sehr gut gemacht und ab Anfang Juli konnten wir gesunde und leckere Pfirsich von den Sorten “Amsden”, Tellerpfirsich und “Earliglo Peach” ernten. Spätere Sorten tragen ebenfalls gut und die wilderen haben sich als Dörrobst bereits wunderbar gemacht – was für ein Geschmack!
Die wenigen Testpflanzen, die ich nicht chemisch spritzte, sind Sämlinge mit kleineren Früchten. Auch diese waren im Vorjahr wie die Edelsorten (Ausnahme: Amsden) sehr stark mit der Kräuselkrankheit und später mit der Schrotschusskrankheit befallen.

  • Mitte April Thuja C30, Mitte Mai wegen erstem sichtbaren Befall mit Kräuselkrankheit Behandlung wiederholt, also nicht vorbeugend.
  • 6 Tage später mit Thuja C200 nochmals behandelt.
  • eine Woche nochmals Thuja C200, da Effekt bisher kaum sichtbar
  • keine weitere Behandlung, da zu viele Baustellen und andere Versuche im Garten
  • Ende Mai und Anfang Juni dennoch deutliche Besserung, kranke Blätter abgestoßen und neue ausgetrieben, gesund. Früchte nicht wie so oft in den Vorjahren abgeworfen.
  • Schrotschusskrankheit ebenfalls kaum zu sehen bis Ende Juli. Viele gesunde Früchte am Baum.
  • Fruchtbehang am Tellerfpirsich (Ernte Mitte Juli, ein richtig schönes Geburtstagsgeschenk)

Fazit für die Behandlung mit Thuja am Pirsich
Die Versuche im Vorjahr konnten mich nicht überzeugen. Der aktuelle Erfolg kann mit dem verwendeten Mittel Thuja C200 zusammenhängen, da es das erste Mal ist, dass ein Pfirsich so klar auf dieses Mittel reagiert hat. Weitere Versuche sind erforderlich, um deutlichere Aussagen zu gewinnen.
Parallel laufen erstmals Versuche mit der Unterpflanzung von Meerrettich und Knoblauch. Ich habe die Hoffnung, dass diese Pflanzen ihre antibaterielle und antimykotische Wirkung über die Wurzeln an die Pfirsiche weiter geben.

Homöopathie bei Birne, Gitterost
Homöopathisches Mittel: Cuprum metallicum

Testpflanzen: Birne “Graf Moltke”, Oberösterreichische Weinbirne, ein Sämling (Unterlage?, wild) und “Köstliche von Charneux”. In den Vorjahren hatten alle diese Pflanzen immer starken bis sehr starken Befall mit Birnengitterrost hatte, auch in trockenen Jahren.

  • Wie Maute empfielt, vorbeugend am 29.04.2018 Cuprum metallicum C30 an alle o.g. 4 Pflanzen gegeben, keine weitere Behandlung.
  • Gitterrost hat sich bis Ende Juli nur relativ wenig gezeigt. In allen Vorjahren war auch bei wenig Niederschlag der Befall sichtlich stärker.
  • Birnengitterrost 2017 an “Graf Moltke”

    Diese Wildbirne hatte in den Vorjahren ebenfalls sehr starken Befall mit Gitterrost, in diesem Jahr ist der Befall erstmals minimal.

Fazit für die Behandlung mit Cuprum metallicum bei der Birne
Sehr gute Wirkung schon bei einmaliger, vorbeugender Behandlung, die rechtzeitig erfolgen muss. Wenn sich der Pilz bereits auf den Blättern zeigt, kann die Behandlung mit Thuja oder einem anderen plizhemmenden Mittel durchgeführt werden.
Ich vermute, dass eine Wiederholung mit dem vorbeugenden Mittel die Wirkung verstärkt.

Homöopathie bei Apfel, Echter Mehltau
Homöopathisches Mittel: Cuprum metallicum

Testpflanze: Apfel “Relove”, ein sehr leckerer Sommerapfel, Lubera-Züchtung.

  • Grund für die Behandlung: Die Sorte neigt bei uns von Anfang an zu starkem Mehltau-Befall ab Mai bis September. Im Vorjahr 2017 verloren viele Triebe Kraft durch kranke Blätter, die ich entfernen musste.
  • Am 11.05. den typischen, weißen Belag des Echten Mehltaus auf einigen Blättern entdeckt. Thuja C30 auf Blätter, Trieb und Stamm gegossen,
  • Bis Anfang Juli Wirkung zu sehen, kein weiterer Befall. Bis Ende Juli wurden einige Blätter abgeworfen, die meisten befallenen heilten jedoch ab.
  • Apfel “Redlove” in der Blüte

    Echter Mehltau auf Blättern des Apfelbäumchens, hier nur auf der Unterseite zu sehen, kurz vor der Behandlung. Im Vorjahr griff er später auch auf die Blattoberseiten über.

    Strahlend gesund und mit Fruchtbehang Ende Juli

    Vollkommen frei vom Mehltau nach der Behandlung, im Vorjahr um diese Zeit sehr starker Befall

Fazit für die Behandlung mit Thuja C30 am Apfel
Das Mittel zeigt am behandelten Apfel überzeugende Wirkung.

Homöopathie im Garten: Weitere Forschung lohnt

Immer mehr Menschen entdecken die Homöopathie (klassische oder neue) als Ergänzung und Alternative zu anderen, naturgemäßen Methoden für die Pflanzengesundheit. Dabei ist der verantwortungsvolle und vorsichtige Umgang, auch wenn wir hier keine Chemie in den Händen halten, ebenfalls wichtig.

Es ist nicht immer leicht! Wenn es nicht gleich wie gewünscht klappt, sind in meinen Augen Kulturfehler oft der Ausgangspunkt für Probleme. Dazu kommt, dass es manchmal mehrere mögliche Mittel gibt und nicht immer genug Zeit ist, um die alle auf die gewünschte Wirkung zu testen – wie am Beispiel der Kräuselkrankheit am Pfirsich gut zu sehen ist. Dazu kommen bisher recht wenige Daten über Dauer der Wirkung, vor allem über eine niederschlagreiche Zeit hinweg. Über allgemeine Angaben wie von Maute àla “einige Wochen” komme ich auch bisher nicht hinaus.

Ergänzend zu Beipflanzungen und zum geistigen Kontakt zur Natur sehe ich in den homöopathischen Mitteln bzw. Frequenzen ein beachtliches Potential, dass mit genügend Datensicherheit auch im großen Stil angewendet werden kann. Auch halte ich Versuche für das Verankern der Wirkung in unseren MSQ-Produkten für interessant. In diese Richtung zielende Produkte kenne ich zwar bereits, doch Versuche mit diesen konnten mich bisher nicht überzeugen.

Was ich sehr stimmig finde ist, dass unsere energetischen Grundmittel, die stärkend und balancierend auf die Pflanzen wirken, sich sehr gut mit den Globuli vertragen.

Buchtipp zur Homöopathie bei für Pflanzen / im Garten

“Homöopathie für Pflanzen” von Christiane Maute

Auf meinem Weg zu den zahlreichen Erkenntnissen und Versuchen hat mich von Anfang an das Buch “Homöopathie für Pflanzen” von Christiane Maute begleitet. Es ist leicht verständlich geschrieben, inhaltlich gut aufgebaut, mit vielen Beispielen und klaren Dosierungsangaben versehen und wird immer wieder mit neuer Auflage heraus gegeben. Ich selbst habe die 11. Auflage. Die aktuelle, 15. Auflage ist hier erhältlich.

Du hast einen Garten? Dann mach mit!
Diesen schon mehrfach gemachten Aufruf kann ich immer nur wiederholen. Denn je mehr Menschen nachhaltig und mutig mit gestalten und praktisch forschen, desto eher haben wir alle Erfolg und können diesen miteinander teilen und nutzen. So hat die Lobby aus Chemie und Gentechnik auch weniger Argumente für ihre “Lösungen”. Das gilt natürlich nicht für die die Homöopathie im Garten :).

Sonnige Gartengrüße aus Werder
Christian