Birnengitterrost: Noch keine sanfte, verlässliche Lösung
Liebe Gartenfreunde,
trotz zahlreicher Versuche in den letzten Jahren konnte ich mit homoöpathischen Mitteln dem Pilz des Birnengitterrosts nicht auf Dauer erfolgreich begegnen.
Selbst ansonsten extrem unempfindliche Birnensämlinge zeigen Jahr für Jahr starken Befall. Daher kann ich derzeit weiterhin nur klassische (biologische) Mittel, vorbeugend eingesetzt, empfehlen sowie unbedingt alle Faktoren einbeziehen, um den Birnenbaum insgesamt widerstandsfähig zu machen. Dazu gehören standortgerechte Sortenwahl, Standortwahl nach geomantischen Gesichtspunkten (kann maximale Wirkung haben!), Humusaufbau / Mulchen, Wühlmausabwehr (habe eine effektive Vorrichtung entwickelt und im Einsatz) und wenn möglich, Windschutzhecken. Die Zunahme starker Winde macht wie u.a. beim Pfirsich viel aus, wenn es um die Verbreitung von Pilzsporen geht.
Ich bleibe am Thema “Birnengitterrost” dran und berichte…
Update!
Nach einem Erfolgserlebnis in diesem Jahr scheint mir ein Hilfsmittel doch wirksam zu sein. Eine unserer Birnen, Sorte “Oberösterreichische Weinbirne” oder so ähnlich, ist mittelstark anfällig für den Birnengitterrost. Doch in diesem Jahr zeigt sie fast keinen Befall, während sich an anderen Bäumchen und Bäumchen leider das normale Bild zeigt.
Was ist anders? Vor 2 Jahren setzte ich nahe an den Baum kleine Brennnesselpflanzen, welche inzwischen einen überschaubaren, doch dichten Bestand von vielleicht einem halben m² gebildet haben. Nicht nur der Pilz ist zurück gegangen, auch gab es an diesem Baum – anders als im Vorjahr und an anderen Bäumen – keinen Befall mit irgendwelchen Läusen, weder Ameise, Blattlaus noch der noch viel lästigere Birnenblattsauger (Psylla pirisuga). Muss ich länger beobachten, kann ja auch andere Ursachen haben.
Insgesamt fällt mir jedoch auf, dass Obstbestände, an denen Brennnessel gedeiht, vergleichsweise kräftiger und gesünder aussehen. Vor allem trifft da zu auf Pfirsich, Aprikose, Kirsche und wie gesagt Birne. Das beobachte ich weiter.